Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen Mainz-Wiesbaden

Kein Militär und keine Rüstung in Bildung und Wissenschaft

Lernen für den Frieden!

Antimilitaristische Aktionstage für militärfreie Bildung und Forschung, 13.-15. Juni 2013

Veranstaltungen und Aktionen bundesweit, auch in MAINZ 

Übersicht als pdf

Donnerstag, 13. Juni 2013:

Vormittags: Flugblattverteilung vor der Berufsbildenden Schule, Hartenberg

 

19 Uhr

Rüstungsforschung und Verantwortung der Wissenschaft

Grenzen und Potenziale von Zivilklauseln

Referent: Julian Toewe, Arbeitskreis Zivilklausel an der Universität Frankfurt / DFG-VK Frankfurt) 

Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Hörsaal N2, Muschel, Johann-Joachim-Becher-Weg 23

Radiosendung von Radio Quer mit Aufnahmen aus der Veranstaltung  49:43 min

 


Samstag, 15. Juni 2013

11.30 -14 Uhr
Kundgebung/Informationsstand auf dem Schillerplatz,

Veranstaltet von:

  • attac Mainz
  • attac Campus
  • Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) Mainz
  • Landesschülervertretung Rheinland-Pfalz
  • linksjugend ['solid] Mainz,
  • Linkswärts
  • SDS Mainz

Weitere Aktionen in Rheinland-Pfalz und Hessen: www.dfg-vk-rlp.de      www.dfg-vk-hessen.de


Der 14. Juni ist gleichzeitig Internationaler Aktionstag für Schule, Studium und Forschung ohne Militär, mit Aktionen u.a. in Chile, Spanien, Großbritannien, Israel, Indien, Nigeria, Kongo-Kinshasa, Südafrika.
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Kein Militär und keine Rüstung in Bildung und Wissenschaft – Lernen für den Frieden!

„Nein“ zur Normalisierung des Krieges nach Innen und Außen

Unter dem Deckmantel des „humanitären Krieges“ wird versucht, das „Recht des Stärkeren“ als Prinzip der internationalen Politik durchzusetzen. Doch Frieden und Demokratie lassen sich nicht herbeibomben – Kriege hinterlassen im Gegenteil unzählige Tote, Verwundete und Flüchtlinge sowie die Zerstörung von Umwelt und Infrastruktur. Jeder Krieg verweist auf das Versagen der internationalen Diplomatie und den Unwillen zu einer zivilen Konfliktlösung.

Für emanzipatorische Bildung – „Nein“ zur Militarisierung der Gesellschaft
Bildung und Wissenschaft können dazu beitragen, die Ursachen von Krieg und die Voraussetzungen für Frieden zu ergründen. Alle Menschen können sich mit den drängenden Problemen der Gesellschaft befassen und für eine menschenwürdige Welt wirken. Der Einfluss der Bundeswehr auf die Schulen und militärisch orientierte Forschung und Lehre an Hochschulen zielen stattdessen auf die Vorbereitung, Akzeptanz und Normalisierung von Krieg als Mittel der Politik. Hiergegen setzen wir uns zur Wehr und rufen dazu auf, sich aktiv gegen die Militarisierung der Gesellschaft, für militärfreie Bildung und Wissenschaft einzusetzen.

Dezentrale Aktionstage
Vom 13. bis 15. Juni 2013 sollen in möglichst vielen Städten vielfältige und kreative Aktionen und Veranstaltungen durchgeführt werden. Wir wollen Politik und Öffentlichkeit auf die zunehmende Militarisierung der Gesellschaft aufmerksam machen und für eine friedliche, aufklärerische Ausrichtung von Bildung und Wissenschaft streiten.

Militär und Rüstungsindustrie raus aus der Bildung!    

Wir fordern Schulen und Hochschulen auf, ihre Verantwortung für eine friedliche Gesellschaft wahrzunehmen. Die Selbstverpflichtung der Hochschulen auf zivile und friedliche Zwecke durch die Einführung von Zivilklauseln und Beschlüsse von Schulen gegen Kooperationen mit dem Militär sind entscheidende Schritte dorthin.

Die zivile und friedliche Ausrichtung der Hochschulen soll gesetzlich verankert werden. Durch die strukturelle Unterfinanzierung von Bildung und Wissenschaft werden viele Hochschulen in Kooperationen mit Rüstungsunternehmen getrieben. Öffentliche Einrichtungen dürfen jedoch nicht dem Profit durch Rüstung und Krieg dienen. Der Abhängigkeit der Wissenschaft von externen Geldgebern muss daher durch eine ausreichende öffentliche Finanzierung entgegengewirkt werden. Forschungsprojekte und Geldquellen müssen offengelegt werden.

Wir fordern die Regierungen auf, Schulen als zivile Einrichtungen zu erhalten. Wehrdienstberater und Jugendoffiziere werben an Schulen immer intensiver für eine Karriere bei der Bundeswehr und präsentieren den Beruf des Soldaten als ganz normalen Job. Tatsächlich sterben und töten deutsche Soldaten und Soldatinnen in Afghanistan und anderswo. Die Kooperationsabkommen mit der Bundeswehr müssen ersatzlos gekündigt werden. Bildung und Wissenschaft für eine friedliche Welt!

Bundeswehr raus aus den Schulen!
Zivilklauseln an allen Hochschulen!

Der Aufruf zu den Aktionstagen wird von 89 (Stand 2.6.2013) Organisationen und Personen unterstützt, darunter die DFG-VK-Landesverbände Hessen und Rheinland-Pfalz sowie die DFG-VK-Basisgruppen Darmstadt, Frankfurt und Kassel.

Letztes Update: 11.07.2013, 10:41 Uhr