Zum 1. Dezember, dem InternaÂtionaÂlen Tag der GefangeÂnen für den FrieÂden, bittet die War Resisters’ InterÂnational (WRI, InterÂnaÂtionale der KriegsÂdienstÂgegÂnerInÂnen) alljährlich seit 1956 um Solidarität mit MenÂschen, die weltÂweit weÂgen ihrer KriegsÂdienstverÂweigerung oder ihres EngaÂgements für Frieden inhaftiert sind. Ihre NaÂmen und Gefängnisadressen werÂden in der Liste der Gefangenen für den FrieÂden veröffentÂlicht, die stänÂdig aktualisiert wird.
Die WRI ruft dazu auf, den GeÂfanÂgenen KarÂtenÂgrüße als ZeiÂchen der SoÂliÂdaÂrität und der ErÂmutiÂgung in die Haft zu schiÂcken. Selbst wenn die Karten die AdÂresÂsaten und AdressatinÂnen nicht erreiÂchen sollten, maÂchen sie deutÂlich, dass die GeÂfanÂgeÂnen nicht vergesÂsen sind, was sich auf die HaftÂÂbeÂdinÂgunÂÂgen günstig auswirken kann.
Die Liste der GefangeÂnen für den Frieden ist keinesÂwegs vollÂstänÂdig. Die Adressen der genannten Gefangenen stehen stellvertretend für viele andere, deren Adresse unbekannt ist oder die diese Art der Publizität nicht wünschen.
Besonders kaÂtaÂstroÂphal ist die MenÂschenÂrechtsÂlage in Eritrea. Dort werden MänÂner und Frauen zu einem zeitlich unbegrenzÂten NaÂtioÂnalÂdienst geÂzwunÂgen, teils Militär-, teils ArÂbeitsÂdienst unter härtesten BedinÂgungen.
In Turkmenistan, Tadschikistan, Turkmenistan, Singapur und Südkorea sind vor allem Zeugen Jehovas wegen Militärdienstverweigerung im Gefängnis.
In Kamerun werden Menschen, die sich gewaltfrei für Menschenrechte und Autonomierechte des englischsprachigen Landesteils einsetzen, inhafÂtiert.