Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen Mainz-Wiesbaden

Gedenken an den Abwurf der US-Atombomben am 6. und 9. August 1945 auf

HIROSHIMA & NAGASAKI

Ein Akt der Unmenschlichkeit und des Grauens!

Die Überlebenden mahnen: Nie wieder Hiroshima, nie wieder Nagasaki!

 

MAINZ, Mittwoch, 6. August 2025

  • 17 Uhr Gutenbergplatz vor dem Theater
  • 20:30 Uhr Fischtorplatz/Rheinufer

WIESBADEN, Samstag, 9. August 2025

 11 Uhr Luisenplatz

Einladung zu den Kundgebungen als pdf-Datei


Am 6. und 9. August 1945 haben die USA jeweils eine Atombombe auf Hiroshima und Nagasaki abgeworfen. 65.000 Menschen verdampften und verbrannten sofort, bis zum Ende des Jahres starben mehr als 200.000.

Diese verheerenden Atombombenabwürfe jähren sich nun zum 80. Mal.

Wahrscheinlich wird es der letzte „runde“ Jahrestag sein, an dem wir die Berichte und Botschaften der Überlebenden – der Hibakusha – noch direkt von ihnen hören können.

Terumi Tanaka, Vorstand der Überlebendenorganisation Nihon Hidankyo, appellierte bei der Verleihung des Friedensnobelpreises 2024 an uns alle: „Dies ist der innige Wunsch der Hibakusha: Anstatt uns auf die Theorie der nuklearen Abschreckung zu verlassen, die den Besitz und den [Willen zum] Einsatz von Atomwaffen voraussetzt, müssen wir den Besitz jeder einzelnen Atomwaffe verbieten.“

Tatsache ist: Noch immer bedrohen uns mehr als 12.000 Atomwaffen – Tausende davon in ständiger Einsatzbereitschaft. Angesichts der weltweiten Spannungen steigt die Gefahr eines Atomkrieges – auch aus Versehen – immer weiter. Die neun Atomwaffenstaaten investieren hunderte Milliarden Dollar in den Ausbau ihrer Arsenale. Auch Deutschland beteiligt sich mit der Beschaffung neuer Atombomber zum Einsatz von US-Atomwaffen im Rahmen der nuklearen Teilhabe an der Aufrüstung. Inzwischen 1 wird sogar über eine nukleare Kooperation mit Frankreich und selbst über die Beschaffung eigener Atomwaffen debattiert. All das steht in klarem Widerspruch zu den Zielen des Atomwaffen-Nichtverbreitungsvertrages, den Deutschland vor 50 Jahren unterzeichnet hat!

Massenvernichtungswaffen verletzen die Bestimmungen und Ziele des Völkerrechts. Und sie bedrohen uns alle. Daher lehnen wir den blinden Glauben an die „nukleare Abschreckung“ ab und unterstützen den UN-Atomwaffenverbotsvertrag. Wir erinnern an das Schicksal der Hibakusha von Hiroshima und Nagasaki und aller Menschen, die unter den humanitären Folgen der mehr als 2.000 Atomtests weltweit leiden.

Wir fordern die Bundesregierung auf:

  • sich eindeutig zum Ziel einer atomwaffenfreien Welt und zur Ächtung aller Massenvernichtungswaffen zu bekennen: Ein Atomkrieg kann nicht gewonnen und darf niemals geführt werden
  • die Aushandlung neuer Abkommen für nukleare Risikobegrenzung und Abrüstung zum Kern ihrer Rüstungskontrollpolitik zu machen
  • die nukleare Teilhabe Deutschlands in der NATO zu beenden und den Abzug der US-Atombomben aus Büchel zu veranlassen
  • dem Beispiel von mehr als 70 Staaten weltweit zu folgen und den UN Atomwaffenverbotsvertrag zu unterzeichnen und zu ratifizieren

Wir gedenken der Atombombenopfer und mahnen zu einer atomwaffenfreien Welt!

Es laden ein: Internationaler Versöhnungsbund Regionalgruppe Mainz und Wiesbadener Bündnis gegen Raketenstationierung

Die Kundgebungen werden unterstützt von

  • Cityseelsorge Mainz
  • Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen Mainz-Wiesbaden
  • DKP Mainz
  • ICAN
  • IPPNW Regionalgruppe Mainz-Wiesbaden
  • Linkswärts e.V.
  • Omas gegen Rechts
  • Pax Christi Rhein-Main

Weitere Termine zum Hiroshima-und-Nagasaki-Gedenken anderswo

 

Letztes Update: 11.07.2025, 15:59 Uhr