Aktuell > Gefangene für den Frieden 2013
Zum 1. Dezember, dem Internationalen Tag der Gefangenen für den Frieden, bittet die War Resisters’ International (WRI, Internationale der KriegsdienstgegnerInnen) um Solidarität mit Menschen, die weltweit wegen ihrer Kriegsdienstverweigerung oder ihres Engagements für Frieden inhaftiert sind. Ihre Namen und Gefängnisadressen werden in der Ehrenliste der Gefangenen für den Frieden veröffentlicht, die ständig aktualisiert wird.
Die WRI ruft dazu auf, den Gefangenen Kartengrüße als Zeichen der Solidarität und der Ermutigung in die Haft zu schicken. Selbst wenn die Karten die Adressaten und Adressatinnen nicht erreichen sollten, machen sie deutlich, dass die Gefangenen nicht vergessen sind, was sich auf die Haftbedingungen günstig auswirken kann. Wir, die DFG-VK Mainz, schreiben und verschicken die Karten mit netten Leuten, mit Live-Musik, Speis und Trank sowie einem Überraschungsgast amFreitag, 13. Dezember 2013, 19 Uhr, Rochusstr. 10, Mainz (Ecke Rochus-/Kartäuserstr.)Im Lauf des Abends zeigen wir Bilder und Filme von Friedensaktionen aus dem Jahr 2013. Die Ehrenliste der Gefangenen für den Frieden ist keineswegs vollständig. Sie enthält in diesem Jahr (Stand 6.12.) die Adressen von 48 Gefangenen, stellvertretend für viele andere, deren Adresse unbekannt ist oder die diese Art der Publizität nicht wünschen.Die diesjährige Liste nennt inhaftierte Kriegsdienstverweigerer und Kriegsdienstverweigerinnen in Aserbaidschan, Eritrea, Israel, Süd-Korea, der Türkei, Turkmenistan und den USA.
Aktionen gegen Atomwaffentests, Militäranlagen und einen NATO-Gipfel brachten Menschen in China, Süd-Korea und in den USA in Haft. In den USA erhielt Rafil Dhafir 22 Jahre Gefängnis wegen humanitärer Hilfslieferungen in den Irak im Widerspruch zu US-Sanktionen und Chelsea (ehemals Bradley) Manning 35 Jahre Gefängnis wegen Aufdeckung von US-Kriegsverbrechen im Irak.
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