Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen Mainz-Wiesbaden

Antikriegstag 2025 in Wiesbaden

Nie wieder Krieg! Nie wieder Faschismus!
Für eine Welt ohne Krieg und Gewalt
Den Frieden gewinnen – nicht den Krieg

Kundgebung zum Antikriegstag
WIESBADEN, Sonntag 31. August 2025, 14–17 Uhr Luisenplatz

 

Am Vortag des Antikriegstages bieten wir dieses Jahr interessante Reden und Infos, ein attraktives Kulturprogramm, kreative Betätigungsmöglichkeiten und Erfahrungsaustausch untereinander. Tische und Bänke sind vor Ort. Wer möchte, kann Picknickdecken, Essen und Trinken mitbringen.

Der Antikriegstag am 1. September erinnert an den Überfall von Nazi-Deutschland auf Polen und damit den Beginn des 2. Weltkrieges am 1. September 1939. In Deutschland haben Antikriegstags-Veranstaltungen im Jahr 1957 begonnen, organisiert von dem Friedensbündnis „Antimilitaristische Aktion“. Im Jahr zuvor war die Wehrpflicht eingeführt worden und die CDU-geführte Bundesregierung strebte die atomare Aufrüstung der Bundeswehr an. Gegen diesen Militarisierungskurs galt und gilt heute:
Wehret den Anfängen!

Mit der Reaktivierung der Wehrpflicht soll die Jugend auf Töten, sich töten lassen und bedingungslosen Gehorsam gedrillt werden. Wir sagen:
Keine Werbung und Ausbildung fürs Sterben!

Wir brauchen eine Politik, die alles daran setzt, die Kriegsgefahr zu reduzieren sowie jedwede kriegerische Eskalation mittels diplomatischer Initiativen auf der Grundlage der Charta der UN zu unterbinden. Kriege bedeuten unermessliches menschliches Leid, zugleich aber auch Zerstörung von Infrastruktur und Umwelt. 5% des Bruttoinlandsprodukts will die Bundesregierung zukünftig für Rüstung und militärische Infrastruktur ausgeben. Das entspricht in etwa der Hälfte des gesamten Bundeshaushalts. Die Gelder wären aber dringend erforderlich, um die durch Jahrzehnte neoliberaler Kürzungspolitik kaputtgesparte Infrastruktur, um Bildung, Verkehr und Gesundheitswesen wieder auf Vordermann zu bringen und unsere Wirtschaft und Gesellschaft endlich zukunftsfest und nachhaltig aufzustellen.

Flugblatt als pdf-Datei

Gemeinsam treten wir ein für:

  • Solidarität mit und Unterstützung von allen Menschen, die weltweit unter den Kriegen und Gewalttaten leiden und davor flüchten
  • Schutz und humanitäre Hilfe für alle notleidenden Zivilist:innen. Dies gilt aktuell vor allem für die Menschen in Gaza, aber auch für die in der Ukraine und allen anderen vom Krieg betroffenen Menschen.
  • ein uneingeschränktes Bekenntnis zum Völkerrecht und ein friedliches Zusammenleben aller Nationen.
  • Trotz der Auslösung des Krieges durch den Überfall der Hamas am 7. Oktober 2023 fordern wir:
    * Keine weitere Unterstützung Israels durch die Bundesregierung bei der völkerrechtswidrigen Kriegsführung in Gaza!
    * Von der Bundesregierung die Unterzeichnung des am 21.7.2025 von mehr als 20 Außenminister:innen veröffentlichten Friedensappells „Der Krieg in Gaza muss jetzt enden“ und ein Handeln danach.
    * Die Beendigung des Tötens in Gaza, Israel und dem Westjordanland.
  • die Beendigung des völkerrechtswidrigen Angriffskrieges Russlands gegen die Ukraine durch Waffenstillstandsabkommen und Friedensverhandlungen!
  • das Schweigen der Waffen - einen sofortigen Waffenstillstand und die Aufnahmen von Friedensverhandlungen überall auf der Welt!
  • Abrüstungsverhandlungen zur Deeskalation u.a. mit dem Ziel der Reduzierung und letztlich Beseitigung des Atomwaffenarsenals dieser Welt!
  • Keine Militärmessen in Wiesbaden & keine Stationierung von Mittelstreckenraketen und Hyperschallraketen in Europa!
  • Anerkennung der Kriegsdienstverweigerung als Menschenrecht und Asyl für Kriegsdienst verweiger:innen und Deserteur:innen!
  • keine Reaktivierung der Wehrpflicht in Deutschland!

Es sprechen: 

  • Janine Wissler, MdB Die LINKE: Krieg in der Ukraine, Hochrüstung, Militarisierung der Gesellschaft und Sozialabbau
  • Gerhard Strauch, Wiesbadener Bündnis gegen Raketenstationierung:  Militärstandort Wiesbaden: Gefahr für die Welt und für uns
  • Dr. Gernot Lennert, Landesgeschäftsführer DFG-VK: Antikriegstag und Reaktivierung des Zwangs zum Kriegsdienst
  • Mert Gevsek, Linksjugend Solid Hessen: Betroffenheit junger Menschen von der Wehrpflicht, Organisation dagegen, Bildungswesen: Schulen, Hochschulen
  • Menschen, die aus Kriegsgebieten geflüchtet sind, als Zivilisten, Soldat:innen oder Kriegsdienstverweigerer:innen
  • Texte und Lieder, vorgetragen von Johannes Klaus (Regisseur & Professor für praktische Theaterarbeit) und Albert Meyer
  • Anerkennung und Schutz für aus Kriegsgebieten Geflüchtete: Enthüllung eines Denkmals für Deserteur:innen mit Erläuterungen der Künstlerinnen

Tanzmusik mit dem Absinto Orkestra

Moderation: Dr. Manon Tuckfeld 

Es laden ein

unterstützt von

  • BSW Kreisverband Wiesbaden
  • Flüchtlingsrat Wiesbaden
  • Friedensinitiative Mainz
  • IPPNW Mainz-Rheinhessen
  • linksjugend [‘solid] Hessen
  • linksjugend [‘solid] Wiesbaden
  • NaturFreunde Wiesbaden

Lesung am und zum Antikriegstag in Mainz: Im Westen nichts Neues. Montag, 1. September 2025, 18 Uhr, Alevitische Gemeinde, Am Hemel 2

Antikriegstag in Darmstadt, Marburg, Neustadt/W.

Letztes Update: 26.08.2025, 10:55 Uhr