Aktuell > "Blut muss fließen"
Der Journalist „Thomas Kuban“ hat geheime Rechtsrock-Konzerte – die Begleitmusik zu Mord und Totschlag - mit versteckter Kamera ausgespäht und gefilmt, wie Neonazis Nachwuchs rekrutieren.
Mit ihm fragen sich viele Menschen: Wie ist es möglich, dass ihre Konzerte weiterhin stattfinden, dass sie für einen Aufmarsch am 1. Mai in Frankfurt bundesweit mobilisieren können? Welche Gegenwehr ist möglich?
Nach den Filmvorführungen diskutiert der Regisseur Peter Ohlendorf mit dem Publikum
10 Uhr Filmforum Höchst Emmerich-Josef-Straße 46 a, Eintritt: 3 Euro für Gruppen ab 10 PersonenKartenvorbestellung: 069-212 45 71419.30 Uhr PupilleStudierendenhaus/Campus Bockenheim, Mertonstr. 26-28 (U Bockenheimer Warte)Eintritt: 3 Euro
Veranstaltung im Rahmen der Reihe „Gibt‘s doch gar nicht“ – Rechtsextremismus in Mainz, unterstützt durch die Heinrich-Böll-Stiftung RLPCapitol, Mainz19:00 Uhr Öffentliche Vorstellung, Vorverkauf im Fancafé im HDJ, Mitternachtsgasse 8 (mo + mi 18-22 Uhr)
Nach den Filmvorführungen diskutiert ein Vertreter der Antifaschistischen Bildungsinitiative e.V. mit dem Publikum
Naxos-KinoWittelsbacherallee 29 (U Merianplatz, U Zoo)Kartenvorbestellung: 069–7079491014 Uhr: Eintritt: 3 Euro für Gruppen ab 10 Personen19.30 Uhr : Eintritt: 7/5 Euro
"Blut muss fließen, knüppelhageldick, und wir scheißen auf die Freiheit dieser Judenrepublik", schreit der Sänger von der Bühne. Dutzende kahlrasierte Skinheads grölen mit und heben den Arm zum Hitlergruß. Szenen eines Neonazikonzertes, irgendwo in der deutschen Provinz, gefilmt mit versteckter Kamera von „Thomas Kuban“ (Pseudonym ), der zum eigenen Schutz nicht erkennbar gezeigt wird. Solche Konzerte werden an geheim gehaltenen Orten durch das verbotene Netzwerk Blood and Honour, Hammerskins, Division 28, aber auch von der NPD und deren Jugendorganisation Junge Nationaldemokraten organisiert, oft im Vorfeld oder als Abschluss eines rechtsradikalen Aufmarschs. Der Dokumentarfi lm „Blut muss fließen – undercover unter Nazis“ von Peter Ohlendorf zeigt die Recherchen des „Thomas Kuban“, die gesellschaftlichen Hintergründe der Rechtsrock-Konzerte, kritisiert Sicherheitsbehörden, die selten einschreiten und die politische Wirkung dieser Begleitmusik zu Mord und Totschlag relativieren, stellt aber auch Bürgerinitiativen vor, die sich erfolgreich gegen Neonazi-Konzerte wehren. Er erreichte bisher mit seinem Film mehr als 24 000 Menschen. Peter Ohlendorf will in Publikumsgesprächen den Film „von der Leinwand herunterholen“ und auch „Raum scha en für die Thematisierung örtlicher rechtsextremer Gegebenheiten und Kontexte“ und auch die von Neonazis angekündigte und bundesweit beworbene Großkundgebung am 1. Mai vor der Europäischen Zentralbank in Frankfurt ansprechen. Mehr zum Film Flugblatt und Plakat zur Veranstaltung als pdf
Veranst in Frankfurt.: Offenes Haus der Kulturen e.V., Naxos-Kinounterstützt von: