Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen Mainz-Wiesbaden

Hiroshima-Gedenken

MAINZ

Samstag, 6. August 2022

17 Uhr, Ruine St. Christoph, Christofsstraße

 

Für die DFG-VK sprach Harald Gewehr.

Gernot Lennert (DFG-VK) verlas einen aktuellen Text von der Ukraininischen Pazifistischen Bewegung.

 

Die Regionalgruppe Mainz des Internationalen Versöhnungsbundes lädt ein zum Gedenken an den Atombombenabwurf am 6. August 1945 auf Hiroshima und zum Widerstand, denn Hiroshima – und Nagasaki – mahnen: nie wieder Atomwaffeneinsätze!

Samstag, 6. August 2022 um 17 Uhr,
vor der Ruine St. Christoph, Christophstraße, in MAINZ.

Vor 77 Jahren setzten die USA die größtmögliche Zerstörungswaffe in der Geschichte der Menschheit ein: die Atombombe.

Am 6. August 1945 um 8:16 Uhr und zwei Sekunden explodierte sie in etwa 600 Metern Höhe über der Innenstadt von Hiroshima. Innerhalb einer Sekunde hatte die Detonationswelle die Innenstadt komplett zerstört und bis in zehn Kilometern Entfernung Feuer entzündet. 80.000 Menschen waren sofort tot. Bei Menschen, die sich im innersten Stadtkern aufhielten, verdampften buchstäblich die obersten Hautschichten. Der gleißende Blitz der Explosion brannte Schattenrisse von Personen in stehengebliebene Hauswände ein, ehe die Menschen von der Druckwelle fortgerissen wurden.

Die Überlebenden der Atombombe, die "Hibakusha", litten ihr Leben lang unter den Folgen dieser Wahnsinnswaffe und mahnen die Nachwelt: Nie wieder Atomwaffen!

Am 8. Juli 1996 stellte der Internationale Gerichtshof in Den Haag mit einem bemerkenswerten Rechtsgutachten fest, dass die Androhung des Einsatzes und der Einsatz von Atomwaffen generell gegen das Völkerrecht verstoßen.

2021 trat der UN-Atomwaffenverbotsvertrag in Kraft.
Doch die Atommächte haben die Atomwaffen gleichzeitig als Drohkulisse weiterentwickelt.
Hierdurch ist die Gefahr eines Atomkriegs seit Jahren gewachsen und höher als jemals zuvor seit der Kuba-Krise 1962.

Im Gegensatz zu der These, dass die atomare Abschreckung Kriege verhindern und damit Frieden sichern würde, zeigen Putins Angriffskrieg gegen die Ukraine und die gegenwärtigen Kriegshandlungen in der Ukraine und andernorts die Möglichkeit eines atomaren Weltkrieges. 1800 Atomwaffen stehen aktuell in Alarmbereitschaft. Sie haben das Potenzial, die Menschheit gleich mehrfach zu zerstören.

Wir hier in Mainz und der Region spüren die Bedrohung besonders, denn die jetzt wieder in Betrieb genommenen amerikanischen Militäreinrichtungen in Mainz-Kastel, der amerikanische Militärstützpunkt Ramstein sowie auch Büchel, wo 20 US-amerikanische Atombomben lagern, sind nicht nur nicht fern von hier, sondern auch potenzielle Ziele bei einem Atomkrieg.

Nein zu Atomwaffen!
Nein zu Drohungen mit Atomkrieg!

Daher fordern wir eine vollständige internationale Abrüstung von Atomwaffen, den Abzug der US-amerikanischen Atombomben aus Büchel und ganz speziell von unserer Bundesregierung fordern wir die Unterzeichnung des Atomwaffenverbotsvertrages.

Dafür treffen wir uns am Samstag, 6. August 2022 um 17 Uhr in Mainz, Christophstraße vor der Ruine St. Christoph (Nähe Karmeliterplatz).

Hiroshima-Gedenken in Kassel, Offenbach, Marburg, Frankfurt und anderswo

Hiroshima-Gedenken 2021 in Mainz: Bilder und Rede

 

 

Letztes Update: 07.08.2022, 15:38 Uhr