Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen Mainz-Wiesbaden

James Horrox

Gelebte Revolution
Anarchismus in der Kibbuzbewegung

 

Buchpräsentation mit Übersetzer Lou Marin (Verlag Graswurzelrevolution)

WIESBADEN, Dienstag, 22. März 2022

19 Uhr; Infoladen Wiesbaden, Blücherstraße 46, Hinterhaus, 65195 Wiesbaden
(Haltestelle Gneisenaustr., Buslinie 14)

Es laden ein: Infoladen Wiesbaden & DFG-VK Mainz-Wiesbaden

Einladung zur Veranstaltung als pdf-Datei

Die Studie von James Horrox umfasst 140 Jahre Geschichte der Kibbuzbewegung. Bis Anfang der 1930er-Jahre waren die Kibbuzim anarchistisch geprägt. Erst als die zionistisch-etatistische Strömung in der Kibbuzbewegung ab Ende der 1930er-Jahre die Oberhand gewann, wurde der Anarchismus in den Kibbuzim zurückgedrängt. Ganz erstarb er jedoch nie. Das Buch bringt verdrängte Geschichte zum Vorschein und deutet Perspektiven jenseits der latenten und manifesten Kriege der Gegenwart an.

Die Studie von James Horrox umfasst 140 Jahre Geschichte der Kibbuzbewegung. Von der zweiten bis zur vierten jüdischen Einwanderungswelle in Palästina 1904 bis 1932 waren die Kibbuzim anarchistisch geprägt und stark von Kropotkins kommunistischem Anarchismus, Landauers Siedlungssozialismus und Bubers binationalem Föderalismus beeinflusst.

Erst als die zionistisch-etatistische Strömung von Ben-Gurion und Menachem Begin in der Kibbuzbewegung ab den End-Dreißigerjahren die Oberhand gewann, wurde der Anarchismus in den Kibbuzim zurückgedrängt. Ganz erstarb er jedoch nie. Es kam nach reaktionären Phasen zu Formen der Renaissance, etwa ab den Neunzigerjahren in den urbanen Kibbuzim, als man sich der solidarischen Prinzipien der anarchistischen Frühphase wieder erinnerte.

Es gab Verbindungen zur jüngeren anarchistischen Bewegung in Israel, zu den neuen Kriegsdienstverweigerer*innen, zu äthiopisch-jüdischen Nachbarschaftsprojekten und sogar gemeinsame arabisch-jüdische Kibbuzim. Das Buch bringt verdrängte Geschichte zum Vorschein und deutet Perspektiven jenseits der latenten und manifesten Kriege der Gegenwart an.

James Horrox: Gelebte Revolution. Anarchismus in der Kibbuzbewegung
Verlag Graswurzelrevolution, 259 S. ISBN 978-3-939045-46-5, 24,80 €

Es gelten 3G-Regel und Maskenpflicht.

Alle Buchpräsentationen im Überblick:
mit Lou Marin, Übersetzer des Buches

Erfurt, Donnerstag, 17. März 2022, 19.30 Uhr
Offene Arbeit Erfurt, Allerheiligenstraße 9, 99084 Erfurt
Witten, Freitag, 18. März 2022, 20 Uhr
Trotz Allem, Wideystraße 44, 58462 Witten
Berlin, Montag, 21. März 2022, 19.30 Uhr
BAIZ, Kultur- und Schankwirtschaft, Schönhäuser Allee 26A (Ecke Wörther), 10435 Berlin
Wiesbaden, Dienstag, 22. März 2022, 19 Uhr
Infoladen Wiesbaden, Blücherstraße 46, Hinterhof, 65195 Wiesbaden
Frankfurt/M., Mittwoch, 23. März 2022, 20 Uhr
Exzess, Hinterhof, Leipziger Straße 91, 60486 Frankfurt/M.
Eisenstadt, Montag, 28. März 2022, 18 Uhr
Europahaus Burgenland, Akademie Pannonien, Campus 2, 7000 Eisenstadt
Wien, Dienstag, 29. März 2022, 19 Uhr
Akademie der Bildenden Künste Wien, Institut für Kunst und Kulturwissenschaften, Schillerplatz 3, Raum M20, 1010 Wien
Wien, Mittwoch, 30. März 2022, 19 Uhr
Internationaler Versöhnungsbund Wien, Ledergasse 23, 1080 Wien 

Letztes Update: 19.03.2022, 08:15 Uhr