Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen Mainz-Wiesbaden

Für Diplomatie statt militärischer Eskalation mit „Defender“-Kriegsmanövern

Demonstration und Kundgebung

Samstag, 17. Juni 2023, Mainz-Kastel

Auftakt:  11 Uhr Rheinufer (Rückseite Bahnhof Mainz-Kastel)
Abschlusskundgebung:  12 Uhr, Paulusplatz/Elisabethenstraße – gegenüber dem Standort der U.S. Army


Es sprechen:

  • Hartmut Bohrer, Stadtverordneter Landeshauptstadt Wiesbaden
  • Otto Jäckel, Rechtsanwalt und Vorstand IALANA Deutschland e.V.
  • Karl-Heinz Peil, Kampagne Stopp Air Base Ramstein
  • Jan Schalauske, Fraktionsvorsitzender Partei DIE LINKE im Hessischen Landtag

Wir fordern:

  • Diplomatie zur Beendigung des Ukraine-Krieges statt weiterer Eskalation durch Waffenlieferungen
  • keine Defender-Kriegsmanöver, die an der russischen Westgrenze schnell in einen heißen (Nuklear-)Krieg umschlagen können
  • keine Eskalation der Kriegs-Bedrohungen durch Stationierung von Dark Eagle Hyperschallraketen und deren Einsatzzentrale in Wiesbaden
  • Umwelt- und Gesundheitsschutz statt militärischem Fluglärm und Schadstoffbelastungen durch Militärstandorte wie Wiesbaden-Erbenheim
  • keine weitere Aufrüstung der Bundeswehr und keine Propaganda für Militarisierung wie mit dem diesjährigen Tag der Bundeswehr am 17. Juni

Aufruf für Kundgebungen und Demonstration am 17. Juni in Kastel

Flugblatt mit weiteren Informationen zu den Militärstützpunkte in Mainz-Kastel und Wiesbaden-Erbenheim

Zur Kundgebung rufen auf: Attac-BAG Globalisierung und Krieg, ANPI Francoforte, DFG-VK Mainz-Wiesbaden, DKP Frankfurt, Feministische Partei DIE FRAUEN, Friedens- und Zukunftswerkstatt e.V., IPPNW Region Frankfurt, Die LINKE Hessen, Die LINKE Wiesbaden, Naturfreunde Frankfurt

 

Air Defender 23: Gegen alle Militärmanöver weltweit
Mahnwache, Samstag, 10. Juni 2023, 11 Uhr am Luftwaffenstützpunkt SPANGDAHLEM

 

Vor NATO-Kriegsübung „Air Defender“: Friedensgesellschaft warnt vor Eskalation

Die Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) fordert eine Absage der geplanten Großübung der NATO. Durch das militärische Muskelspiel droht eine direkte Konfrontation zwischen dem Militärbündnis und Russland. Auch vom russischen Militär fordert die Friedensorganisation Deeskalation – etwa durch einen Rückzug aus der Ukraine.

10.000 Militärs aus 25 Nationen und 220 Luftfahrzeuge sollen vom 12. bis 23. Juni 2023 an der NATO-Großübung „Air Defender“ teilnehmen: „Die Mega-Kriegsübung muss abgesagt werden“, fordert nun Ralf Buchterkirchen, Bundessprecher der DFG-VK. „Im Jahr 1983 führte das NATO-Manöver ,Able Archer‘ fast zu einem Atomkrieg – in der aktuellen Zeit ist die Gefahr eines direkten Krieges zwischen Russland und der NATO wieder enorm groß: Ein Missverständnis oder ein falscher Knopfdruck kann zur totalen Eskalation führen“, warnt Buchterkirchen. Angesichts der aktuellen sicherheitspolitischen Spannungen und des Krieges in der Ukraine fordert der DFG-VK Bundessprecher Deeskalation: „Es braucht Verhandlungen zwischen allen Konfliktparteien, statt Militärmanöver: Russland muss seinen Angriff auf die Ukraine umgehend einstellen und seine Truppen aus dem Land zurückziehen, die NATO muss ihre ‚Air Defender‘-Übung und die weitere Aufrüstung in Ost-Europa absagen“, so Buchterkirchen. Die DFG-VK verurteilt den am Montag bekanntgegebenen Austritt Russlands aus dem Vertrag über „Konventionelle Streitkräfte in Europa“ (KSE-Vertrag): „Wir fordern Abrüstungsinitiativen und dazu auch internationale Verträge“, erklärt DFG-VK-Bundessprecher Buchterkirchen dazu. Bereits 2019 hat die Friedensorganisation Kriegsübungen von Russland und der NATO kritisiert. Im Februar diesen Jahres war die DFG-VK am großen „Stoppt das Töten in der Ukraine“-Bündnis beteiligt und hat zahlreiche Antikriegs-Aktionen organisiert (www.stoppt-das-toeten.de).

Beim anstehenden „Air Defender“-Manöver sorgt sich die DFG-VK nicht nur um eine direkte Konfrontation: „Wer im Juni ein Militärflugzeug gs- oder Gesundheitsbereich und beim Klimaschutz fehlen“, macht Michael Schulze von Glaßer, politischer Geschäftsführer dehört oder über sich sieht, sollte daran denken, dass es jede Sekunde enorme Steuergelder verfeuert, die etwa im Sozialen-, Bildunr DFG-VK, aufmerksam. Die Bundesregierung müsse endlich Umdenken und beim Militär sparen: „Die tatsächlich sicherheitsrelevanten Probleme der Menschen sind mit Militär nicht zu lösen“, so Schulze von Glaßer.

Die DFG-VK macht zudem auf die Gefahren für die Teilnehmenden von Kriegsübungen sowie für die Bevölkerung aufmerksam: Erst Mitte Mai ist auf einem Flugplatz der Bundeswehr in Schleswig-Holstein ein Learjet zur Flugzieldarstellung abgestürzt – beide Piloten kamen dabei ums Leben. Immer wieder ist es in der Vergangenheit zu Opfern bei Kriegsübungen gekommen.

Pressemitteilung der DFG-VK, Stuttgart, 1. Juni 2023

 

 

Letztes Update: 12.06.2023, 10:39 Uhr