Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen Mainz-Wiesbaden

Kriegsbereitschaft verhindern!

Wiesbaden sagt "Nein" zur Aufrüstungskonferenz "Landeuro"

Jeder Krieg beginnt mit Worten – und Widerstand dagegen auch!

Kundgebung

WIESBADEN, Mittwoch, 16. Juli 2025

16 Uhr, vor dem Rhein-Main-Congress-Center (RMCC), Eingang Friedrich-Ebert-Allee, (nahe Hauptbahnhof)

Aufruf als pdf-Datei

Am 16. und 17. Juli 2025 wollen führende Militärs, Chefs von Rüstungskonzernen und Vertreter:innen von staatlichen Institutionen in Wiesbaden eine der größten europäischen Militärkonferenzen zum Thema „Landstreitkräfte“ abhalten.

Wir sagen:

Wer Krieg vorbereiten will, der spricht und denkt darüber laut nach – und verschiebt so Undenk- und Unsagbares. Wir wollen keine Konferenzen, bei denen die besten Mordwerkzeuge vorgeführt, die besten Taktiken zum Erobern von Ländern besprochen oder die Spaltung von Bevölkerungen vorbereitet werden. Nie wieder Krieg!

Rüstungskonzerne jubeln – KiTas, Schulen und Brücken brechen zusammen!

Seit der „Zeitenwende“ ist vieles möglich, was früher nicht möglich war – und seitdem die Bundesregierung, bestehend aus CDU/CSU und SPD, mit Hilfe der Grünen, eine unbeschränkte Verschuldung für Militärausgaben ermöglicht hat, knallen jeden Tag die Sektkorken von Rheinmetall, Lockheed Martin oder Bombardier Defense. Die Schulden, die wir alle aufnehmen, um kriegsbereit - oder „kriegstüchtig“ wie Bundesverteidigungsminister Pistorius zu sagen pflegt – zu sein, sind die Gewinne von Managern und Konzernen, die keine Probleme damit haben, mit Krieg Geld zu verdienen.

Wir sagen:

Wir lehnen die gesellschaftliche Militarisierung ab, weil sie zum Krieg führt. Außerdem brauchen wir das Geld nicht für mehr Kriegsgerät, sondern für unsere maroden Schulen, KiTas und zusammenbrechenden Brücken. Wir wollen nicht am Sozialstaat kürzen, Bildung vernachlässigen und die Umwelt weiter zerstören, damit einige Wenige reicher werden auf Kosten von Millionen von Opfern weltweit. Wir wollen sozialen Zusammenhalt und Solidarität mit Verfolgten statt Kriegsvorbereitungen!

Seid laut gegen die Aufrüstungslogik!

Kommt zur Kundgebung am Mittwoch, 16. Juli, ab 16 Uhr nach Wiesbaden, vor das Rhein-Main-Congress-Center (RMCC) (Eingang Richtung Friedrich-Ebert-Allee) und macht deutlich, dass das Planen von künftigen Kriegen nicht unwidersprochen bleibt.

Wir fordern:

  • Keine Militärkonferenzen, wie die „Landeuro“, in Wiesbaden oder anderswo, bei denen Krieg nicht nur vorbereitet, durchdacht und präsentiert wird, sondern auch normalisiert wird!
  • Keine Mittelstreckenraketen in Deutschland mit Kontrolle bei den in Wiesbaden stationierten US-Streitkräften!
  • Dass die Landeshauptstadt Wiesbaden sich an ihre Beschlüsse hält, wie z. B. zum ICAN-Städteappell oder den "Mayors for Peace"!
  • Das Ende von Waffenlieferungen in Kriegs- und Krisengebiete!
  • Das Ende der gesellschaftlichen Militarisierung!

Hinweis: Bei der Kundgebung vor dem RMCC sind Nationalflaggen jeder Art unerwünscht. Gleiches gilt für Fahnen von kriegführenden Organisationen und kriegsverherrlichende Symbole.
Als Teil der Friedensbewegung wollen wir keine Parolen auf unserer Demo, mit denen bestehende Konflikte angeheizt oder legitimiert werden. Hierzu zählen ausdrücklich auch Forderungen wie: „From the river to the sea“.
Darüber hinaus dulden wir auf unseren Veranstaltungen keinerlei Personen oder Organisationen, die der extremen Rechten zuzuordnen sind, oder verschwörungsideologische Weltsicht verbreiten. Hierzu zählen explizit Personen aus der Reichsbürgerszene, rechte Influencers sowie Mitglieder der Parteien „die Basis“ und der AfD.

Der Aufruf wurde initiiert von DIE LINKE Kreisverband Wiesbaden 
und wird unterstützt von der DFG-VK Mainz-Wiesbaden

Letztes Update: 13.07.2025, 15:17 Uhr